Ein schwerer Verkehrsunfall, ein Sturz aus großer Höhe oder eine massive Gewalteinwirkung – es gibt viele Ursachen für ein sogenanntes Polytrauma. Auch eine medizinische Fehlbehandlung kann zu diesen Folgen führen. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Folgen hat eine solche Verletzung für die Betroffenen und ihre Angehörigen?
Wir von Scharffetter & Blanke Rechtsanwälte sind spezialisiert auf Medizinrecht und unterstützen Sie konsequent dabei, die Ihnen zustehende Entschädigung zu erhalten.
Das Wichtigste im Überblick:
- Ein Polytrauma ist eine lebensbedrohliche Mehrfachverletzung, die enorme gesundheitliche, finanzielle und rechtliche Herausforderungen mit sich bringt.
- Betroffene benötigen dringend kompetente anwaltliche Unterstützung, um ihre Ansprüche durchzusetzen und bestmöglich versorgt zu werden.
- Die Fachanwälte für Medizin- und Verkehrsrecht von Scharffetter & Blanke verfügen über langjährige Erfahrung und spezielle Expertise bei der Durchsetzung von Ansprüchen nach schweren Unfällen.
Was ist ein Polytrauma?
Von einem Polytrauma spricht man, wenn durch ein Unfallereignis mehrere Körperregionen oder Organsysteme so schwer verletzt werden, dass die Betroffenen in akute Lebensgefahr geraten. Oft sind bei einem Polytrauma der Schädel, der Brustkorb, das Becken oder die großen Röhrenknochen betroffen. Typische Verletzungen sind Schädel-Hirn-Traumata, Frakturen, innere Blutungen oder Organverletzungen.
Die Schwere eines Polytraumas wird anhand verschiedener Skalen bemessen, etwa der Injury Severity Score (ISS). Entscheidend ist jedoch vor allem, wie die Verletzungen zusammenwirken und welche Komplikationen drohen. Ein Polytrauma ist ein komplexes Krankheitsbild, das eine sofortige intensivmedizinische Versorgung und eine langwierige Rehabilitation erfordert.
Welche Folgen hat ein Polytrauma?
Die Folgen eines Polytraumas sind meist dramatisch und betreffen alle Lebensbereiche der Patienten. Neben den akuten Verletzungen drohen oft bleibende körperliche Beeinträchtigungen wie Lähmungen, chronische Schmerzen oder der Verlust von Gliedmaßen. Viele Betroffene leiden zudem an einer posttraumatischen Belastungsstörung und Depressionen.
Auch die beruflichen und finanziellen Auswirkungen eines Polytraumas sind meist gravierend: Liegt eine dauerhafte Arbeits- oder Erwerbsunfähigkeit vor, brechen von einem Tag auf den anderen die Einnahmen weg. Gleichzeitig türmen sich die Kosten – für Behandlungen, Pflege, Umbaumaßnahmen oder Hilfsmittel. Für die Betroffenen und ihre Familien beginnt ein zermürbender Kampf um Kostenübernahmen, Rehabilitation und Entschädigung.
Welche rechtlichen Ansprüche haben Polytrauma-Patienten?
Die gute Nachricht: Patienten, die durch einen Unfall oder einen ärztlichen Behandlungsfehler ein Polytrauma erleiden, haben in der Regel umfangreiche Ansprüche auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Diese richten sich je nach Fallkonstellation gegen den Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung oder gegen den behandelnden Arzt und die Klinik.
Zu den ersatzfähigen Schäden zählen etwa:
- Heilbehandlungs- und Pflegekosten
- Kosten für Hilfsmittel, Umbaumaßnahmen und Haushaltshilfe
- Verdienstausfall und Erwerbsschaden
- Schmerzensgeld
Die Rechtslage ist komplex und die Versicherungen versuchen oft, sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Um Ansprüche erfolgreich durchzusetzen, müssen Patienten viele juristische und medizinische Fragen klären: Wer trägt die Schuld an dem Unfall? Wurden alle Verletzungen fachgerecht behandelt? Welche Folgeschäden sind zu erwarten? Hierfür sind eine sorgfältige Beweissicherung, aussagekräftige Gutachten und eine hartnäckige Verhandlungsführung unerlässlich.
Wir kämpfen für Ihre Ansprüche – mit Sachverstand und Ausdauer. Vereinbaren Sie ein unverbindliches Erstgespräch!
Worauf sollten Betroffene achten?
Wenn Sie oder ein Angehöriger die Diagnose Polytrauma erhalten haben, befinden Sie sich in einer Ausnahmesituation. Neben der Angst und Sorge um die Gesundheit stellen sich plötzlich viele rechtliche und finanzielle Fragen. Hier ist es wichtig, frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen:
- Dokumentieren Sie sorgfältig den Unfallhergang, sichern Sie Beweise und notieren Sie sich die Kontaktdaten von Zeugen.
- Führen Sie genau Buch über alle verletzungsbedingten Kosten und sammeln Sie Belege.
- Überlassen Sie die Kommunikation mit Versicherungen, Gutachtern und Behörden möglichst Ihrem Anwalt.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, vorschnell Vergleiche abzuschließen. Sprechen Sie nichts ohne Rücksprache mit Ihrem Rechtsbeistand ab.
- Achten Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse und scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psychologische Betreuung kann eine wichtige Stütze sein.
Die erste Zeit nach einem Polytrauma ist unweigerlich ein Schock. Doch je besser Sie informiert und vorbereitet sind, desto leichter können Sie die kommenden Herausforderungen meistern.
Wie wir Ihnen helfen
Als Kanzlei für Medizin- und Verkehrsrecht sind wir spezialisiert auf die Vertretung von Unfallopfern und Patienten mit schweren Verletzungen. Wir wissen, dass Polytrauma-Patienten dringend kompetente Unterstützung brauchen – medizinisch, menschlich und juristisch. Deshalb kümmern wir uns ganzheitlich um Ihre Angelegenheit und behalten auch bei komplexer Sach- und Rechtslage den Überblick.
Unser Ziel ist es, Ihnen alle Sorgen rund um rechtliche und finanzielle Fragen abzunehmen, damit Sie sich ganz auf Ihre Genesung konzentrieren können. Dafür setzen wir uns mit Nachdruck für Ihre Ansprüche ein – außergerichtlich und notfalls auch vor Gericht. Wir verschaffen Ihnen Gehör bei Ärzten, Gutachtern und Versicherungen und kämpfen für die Entschädigung, die Ihnen zusteht.
Dank unserer langjährigen Erfahrung und unserem medizinischen Fachwissen können wir auch komplexe Verletzungsbilder einordnen und Zusammenhänge darlegen. So ist es uns schon oft gelungen, zunächst abgelehnte Ansprüche doch noch erfolgreich durchzusetzen. Neben der rein juristischen Arbeit ist für uns aber vor allem Ihr Wohlergehen entscheidend. Als Ihre Anwälte stehen wir Ihnen als vertrauensvolle Partner zur Seite, hören Ihnen zu und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine Strategie für Ihre bestmögliche Versorgung und Entschädigung. Dabei haben wir stets Ihre individuellen Bedürfnisse im Blick und handeln die für Sie optimalen Lösungen aus.
Ihr Weg zu uns
Haben Sie oder ein Angehöriger ein Polytrauma erlitten, zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch, in dem wir Ihren Fall besprechen und das weitere Vorgehen planen. Gerne kommen wir dafür auch zu Ihnen nach Hause oder ins Krankenhaus.
Nach einer gründlichen Erstberatung übernehmen wir auf Wunsch direkt die Vertretung Ihrer Interessen. Wir kümmern uns um Akteneinsicht, medizinische Gutachten und die Korrespondenz mit den Versicherungen. So verschaffen wir uns ein umfassendes Bild von Ihrer Situation und machen Ihre Ansprüche geltend. Dabei informieren wir Sie fortlaufend über den Sachstand und stimmen alle wesentlichen Schritte mit Ihnen ab.
Gemeinsam meistern wir die Herausforderungen, die vor Ihnen liegen. Als engagierte Anwälte setzen wir alles daran, dass Sie die bestmögliche medizinische Behandlung, finanzielle Entschädigung und persönliche Unterstützung erhalten. Damit können Sie Ihr Leben Stück für Stück zurückgewinnen und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
Wir sind für Sie da – menschlich und kompetent. Lassen Sie uns gemeinsam kämpfen! Fordern Sie jetzt Ihre kostenfreie Erstberatung an.
Häufig gestellte Fragen
Ein Polytrauma ist die gleichzeitige Verletzung mehrerer Körperregionen oder Organsysteme, wobei mindestens eine Verletzung oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist. Häufig sind Schädel-Hirn-Verletzungen, Thoraxtraumen, Bauchtraumen oder Frakturen der großen Röhrenknochen beteiligt.
Die häufigsten Ursachen für ein Polytrauma sind Verkehrsunfälle, Stürze aus großer Höhe und Gewalttaten. Aber auch Arbeitsunfälle, Explosionen oder Sportunfälle können zu derart schwerwiegenden Mehrfachverletzungen führen.
Ein Polytrauma ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der eine sofortige intensivmedizinische Behandlung erfordert. Betroffene leiden oft unter bleibenden körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen wie Lähmungen, chronischen Schmerzen, Organschäden oder einem posttraumatischen Belastungssyndrom. Viele können ihren Beruf nicht mehr ausüben und sind in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt.
Neben den enormen Behandlungs- und Pflegekosten kommen auf die Patienten Kosten für Medikamente, Hilfsmittel, Umbaumaßnahmen und Haushaltshilfen zu. Gleichzeitig brechen durch eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit die Einnahmen weg. Oft geraten die Familien in eine finanzielle Schieflage.
Wenn ein Unfall durch einen anderen Verkehrsteilnehmer oder einen sonstigen Dritten verursacht wurde, haben die Geschädigten Anspruch auf Schadensersatz und Schmerzensgeld von der gegnerischen Haftpflichtversicherung. Ersetzt werden müssen sämtliche Kosten, aber auch immaterielle Schäden wie Schmerzen, Leiden und entgangene Lebensfreude.
Leider versuchen Versicherungen oft, berechtigte Ansprüche abzuwehren oder Geschädigte mit viel zu niedrigen Summen abzuspeisen. Hier ist anwaltliche Hilfe gefragt: Ein im Personenschadensrecht erfahrener Anwalt kann die nötigen Beweise sichern, Gutachten einholen und für Sie die Verhandlungen führen – notfalls auch vor Gericht.
Das lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da jeder Fall anders gelagert ist. Bei eindeutiger Haftung und Zusage der Versicherung kann eine Regulierung schon nach wenigen Monaten erfolgen. Wenn erst Gutachten erstellt, Zeugen vernommen und Ansprüche eingeklagt werden müssen, kann es aber auch Jahre dauern. Umso wichtiger ist eine frühzeitige anwaltliche Interessenvertretung.
Auch schwere Behandlungsfehler können zu einem Polytrauma führen, etwa wenn bei einer OP lebenswichtige Gefäße oder Organe verletzt werden. In diesen Fällen haften der behandelnde Arzt und das Krankenhaus. Um Behandlungsfehler nachzuweisen, müssen Patienten ihre Krankenunterlagen sichern und medizinische Gutachten einholen lassen. Auch hier ist spezialisierte anwaltliche Unterstützung unverzichtbar.
Grundsätzlich verjähren Schadensersatzansprüche in 3 Jahren ab dem Jahresende des Unfallereignisses. Es gibt aber Ausnahmen und Sonderregelungen. Zudem werden die Versicherungen oft schon viel früher aktiv und drängen auf eine schnelle Abwicklung. Betroffene sollten daher möglichst unmittelbar nach dem Unfall anwaltlichen Rat einholen, um keine Fristen zu versäumen.
Bei der Suche nach einem geeigneten Anwalt sollten Sie auf Spezialisierung und Erfahrung achten. Besonders qualifiziert sind Fachanwälte für Medizinrecht und Verkehrsrecht, die sich auf Personenschäden spezialisiert haben. Im Team von Scharffetter & Blanke sind Sie bestens aufgehoben.